Externer Veranstalter Emslandmuseum Lingen Dr. Andreas Eiynck Burgstraße 28 b Lingen (Ems) Tel. 0591 47601 |
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Veranstaltungsort Emslandmuseum Lingen Burgstraße 28 b 49808 Lingen (Ems) Tel. 0591 47601 |
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Emsländer bei der Ostindischen Kompanie
Mittwochs im Museum präsentiert Weltbummler von einst
In die Herbstsaison startet am 6.9. (Mi, 16 und 19.30 Uhr) die Vortragsreihe „Mittwochs im Museum“ mit einem Bericht von Gerda Nichau über Emsländer in Diensten der Ostindischen Kompanie. Diese Handelsgesellschaft beherrschte über Jahrhunderte den Handel mit dem heutigen Indonesien. Unter den Seeleuten waren auch zahlreiche Lingener und Emsländer, von denen die meisten jedoch nie in ihre Heimat zurückkehrten.
Der Reichtum der Niederlande und ihre Ruf als Handelsnation beruhten lange Zeit auf einem riesigen Kolonialreich. Wichtigstes Überseegebiet war dabei das heutige Indonesien, das bis 1946 als „Niederländisch Ostindien“ unter holländischer Herrschaft stand. Die „Vereinigte Ostindische Kompanie“ (VOC) plünderte diese Kolonie hemmungslos aus. Die weite Entfernung dorthin erforderte monatelange Schiffsreisen, die nicht immer glücklich verliefen. Stürme ließen Schiffe samt Besatzung im Ozean versinken, Mangelernährung und Krankheiten wüteten unter den Mannschaften. Bei den unteren Rängen der Besatzung, zu denen in der Regel die meisten Deutschen zählten, gab es bis zu einem Drittel Verluste bei der Überfahrt. Nicht Abenteuerlust, sondern pure Not trieb die Emsländer auf die Schiffe der Holländer. Es winkten gute Bezahlung und ein Bleiberecht in den Niederlanden. Dafür nahmen viele die Gefahren der Reise in Kauf. Andere blieben in Ostindien und brachten es als Kolonialbeamte oder Vorarbeiter auf den Plantagen zu Wohlstand. Nach der Unabhängigkeit Indonesiens 1949 verließen die meisten Europäer fluchtartig das Land und ließen sich in den Niederlanden nieder. Dort wird die Kolonialgeschichte heute sehr zwiespältig bewertet.
Die Veranstaltung am 6.9. (Mi, 16 und 19.30 Uhr) findet statt im Emslandmuseum in der Burgstraße. Der Eintritt beträgt 5 €, für Heimatvereinsmitglieder 3 €.
Der Reichtum der Niederlande und ihre Ruf als Handelsnation beruhten lange Zeit auf einem riesigen Kolonialreich. Wichtigstes Überseegebiet war dabei das heutige Indonesien, das bis 1946 als „Niederländisch Ostindien“ unter holländischer Herrschaft stand. Die „Vereinigte Ostindische Kompanie“ (VOC) plünderte diese Kolonie hemmungslos aus. Die weite Entfernung dorthin erforderte monatelange Schiffsreisen, die nicht immer glücklich verliefen. Stürme ließen Schiffe samt Besatzung im Ozean versinken, Mangelernährung und Krankheiten wüteten unter den Mannschaften. Bei den unteren Rängen der Besatzung, zu denen in der Regel die meisten Deutschen zählten, gab es bis zu einem Drittel Verluste bei der Überfahrt. Nicht Abenteuerlust, sondern pure Not trieb die Emsländer auf die Schiffe der Holländer. Es winkten gute Bezahlung und ein Bleiberecht in den Niederlanden. Dafür nahmen viele die Gefahren der Reise in Kauf. Andere blieben in Ostindien und brachten es als Kolonialbeamte oder Vorarbeiter auf den Plantagen zu Wohlstand. Nach der Unabhängigkeit Indonesiens 1949 verließen die meisten Europäer fluchtartig das Land und ließen sich in den Niederlanden nieder. Dort wird die Kolonialgeschichte heute sehr zwiespältig bewertet.
Die Veranstaltung am 6.9. (Mi, 16 und 19.30 Uhr) findet statt im Emslandmuseum in der Burgstraße. Der Eintritt beträgt 5 €, für Heimatvereinsmitglieder 3 €.
Datum: | 06.09.2017 |
Uhrzeit: | 16.00 Uhr und 19.39 Uhr |
Eintrittspreis: | 5,00 € / Heimatvereinsmitglieder 3,00 € |
Fotos v.o.n.u.: Headerfoto Stadt Lingen (Ems), o.A.