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Externer Veranstalter
Emslandmuseum Lingen Dr. Andreas Eiynck
Burgstraße 28 b
Lingen (Ems)
Tel. 0591 47601
Veranstaltungsort
Emslandmuseum Lingen Burgstraße 28 b
49808 Lingen (Ems)
Tel. 0591 47601

Ausstellungseröffnung: Leben hinter Wall und Graben

 

Museum zeigt Lingen als Festungsstadt

 
Um Lingen als Festungsstadt dreht sich die neue Sonderausstellung „Leben hinter Wall und Graben“, die am 17.2. (So., 16 Uhr) im Emslandmuseum eröffnet wird. Sie geht insbesondere der Frage nach, wie Traditionen aus den Kriegszeiten der Festung Lingen bis heute die Geschichte, das Stadtbild, das Brauchtum und das Leben in der Stadt gestalten. Die Ausstellung ist eine Gemeinschaftsproduktion der Museen in Lingen und Coevorden unter dem Dach des deutsch-niederländischen Forschungsprojektes „Grenzkultur“ der Emsländischen Landschaft und der Ems-Dollart-Regio.
Alte Stadtansichten und Festungsgrundrisse zeigen eindringlich das enge Nebeneinander von Zivilbevölkerung und Militär in einer mit Wall und Graben befestigten Garnisonsstadt. Belagerungsstiche dokumentieren nicht nur die militärischen Ereignisse, sondern auch die fatalen Folgen für die Bewohner einer Festungsstadt. Authentische Zeugnisse aus der Festungszeit sind die zahlreichen Bodenfunde aus der Lingener Innenstadt. Sie stammen größtenteils aus dem Nachlass des Lingener Archäologen Hartmut Oosthuys und werden hier erstmals in ihrer ganzen thematischen Bandbreite präsentiert. Kanonen- und Musketenkugeln erinnern an die Kämpfe um die Festung Lingen. Fragmente von Weinkrügen, Bierhumpen und Tabakpfeifen spiegeln das Alltagsleben der Soldaten. Aus den Bürgerhaushalten stammen Küchengeschirre und Alltagsgegenstände. Ofenkacheln und Reste bemalter Fensterschreiben dokumentieren die Wohnverhältnisse in den Zeiten der spanischen und niederländischen Besatzung in Lingen.
 

Die Ausstellung zeigt auch, wo Spuren der Festungszeit bis heute sichtbar sind und welche Traditionen in Lingen auf die Festungszeit zurückgehen – von alten Straßennamen über den Spinolamarkt bis zum Kivelingsfest. Zwei Kurzfilme über die Belagerungen 1597 und 1605 sowie eine Stadtführung auf dem Spuren der Oranier runden das Angebot ab.
Zur Ausstellungseröffnung am Sonntag (17.2.) um 16.00 Uhr lädt das Museum alle Interessierten ein. Das Café im Kutscherhaus ist an diesem Tag ab 14.00 geöffnet und lockt mit Kaffee und Kuchen.
 
Datum: 17.02.2019
Uhrzeit: 16.00 Uhr
Eintrittspreis: Der Eintritt zur Eröffnungsveranstaltung ist kostenlos


Fotos v.o.n.u.: Headerfoto Stadt Lingen (Ems), o.A., o.A.